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Piero della Francesca

* um 1410–1420 in Borgo San Sepolcro
† 12. Oktober 1492 in Borgo San Sepolcro

Piero della Francesca war ein italienischer Renaissance-Künstler, der für seine präzisen geometrischen Kompositionen, seine innovative Anwendung von Perspektive und seine ruhigen, zurückhaltenden Bilder bekannt ist.

Piero della Francesca beeinflusste die Renaissance-Kunst stark, insbesondere durch seine fortschrittliche Anwendung der Perspektive und seiner mathematischen Herangehensweise an die Komposition. Seine Werke werden für ihre Schönheit, Ruhe und Tiefe geschätzt.

Einige berühmte Werke von Piero della Francesca

  • Die Verkündigung (Annunciazione): Ein Gemälde, das die Verkündigung an die Jungfrau Maria darstellt. Es zeichnet sich durch seine klaren Linien und die sorgfältige Anordnung der Figuren aus.
  • Die Madonna der Geburt (Die Madonna del Parto): Ein Gemälde, das die schwangere Madonna darstellt. Es wurde in den 1460er Jahren geschaffen und zeichnet sich durch seine elegante Komposition und sanfte Farbpalette aus.
  • Die Anbetung der Könige (Adorazione dei Magi): Ein unvollendetes Altarbild, das die Anbetung der Heiligen Drei Könige darstellt. Es zeigt bereits Piero della Francescas Interesse an mathematischer Perspektive.
  • Die Taufe Christi: Ein Gemälde, das möglicherweise als Teil eines Altarretabels entstand. Es zeigt die Taufe Jesu im Jordan und ist für seine ruhige Eleganz und sorgfältige Perspektive bekannt.
  • Die Auspeitschung Christi (Flagellation of Christ): Ein Gemälde, das wahrscheinlich in den späten 1450er oder frühen 1460er Jahren entstand. Es zeigt die Auspeitschung Christi und ist für Piero della Francescas Präzision in der Darstellung von Perspektive und Anatomie bekannt.
  • Die Auferstehung (Resurrezione): Ein Gemälde, das Jesus Christus bei seiner Auferstehung zeigt. Es ist für seine ruhige Erhabenheit und die innovative Darstellung des Lichts bekannt.
  • Die Madonna des Friedens (Madonna della Misericordia): Ein Fresko, das die Madonna zeigt, die ihre schützenden Hände über die Menschen ausbreitet. Es wurde für die Bruderschaft der Misericordia in Sansepolcro geschaffen.
  • Die Legende des wahren Kreuzes (La Leggenda della Vera Croce): Ein Freskenzyklus in der Basilika San Francesco in Arezzo, der zwischen 1452 und 1466 entstand. Der Zyklus erzählt die Legende vom Ursprung des Kreuzes Christi und ist für seine narrative Tiefe und monumentale Komposition bekannt.
  • Porträt des Herzogs und der Herzogin von Urbino (Portraits of the Duke and Duchess of Urbino): Zwei Porträts von Federico da Montefeltro und seiner Frau Battista Sforza. Diese Porträts sind Beispiele für Piero della Francescas Fähigkeit, die Persönlichkeiten seiner Modelle subtil und realistisch darzustellen.
  • Die Residenzen des Herzogs von Urbino (La Città Ideale): Obwohl es nicht eindeutig Piero della Francesca zugeschrieben wird, wird dieses Werk oft mit ihm in Verbindung gebracht. Es ist eine ideale Stadtansicht, die als Urbino, die Stadt seines Förderers, interpretiert wird.